Weldaer Heimatblaetter


Herausgegeben vom Ortsheimatpfleger Bruno Hake

Erschienen in zwangloser Folge

Nr. 1                                                        August 1985                                                  1. Jahrgang


Zum Geleit!

Als ich im Februar 1984 als Ortsheimatpfleger für Welda bestellt wurde, wußte ich, daß ich damit eine Aufgabe übernommen habe, die mit viel Mühe und Arbeit verbunden ist.

Meinem inzwischen verstorbenen Vorgänger Herrn Wilhelm Simon, ist es zu verdanken, daß über die Vergangenheit des Dorfes Welda Schriftstücke erhalten geblieben sind, durch deren Studium sich das Leben und Wirken der Weldaer Bevölkerung in den vergangenen 300 Jahren erhellt.

Bedauerlicherweise ist die Dorfchronik von Welda verschwunden. Ich selbst habe sie anläßlich der ersten Kommunalwahl nach dem Kriege im Jahre 1946 in der Knabenschule erst‑ und letztmalig gesehen. Der damalige Lehrer Ludwig Evers gab sie dem Wahlausschuß zu lesen. Die gesamte Bevölkerung von Welda bitte ich dringend, mich bei den Nachforschungen zur Wiederbeschaffung zu unterstützen.

Mit der Herausgabe der „Weldaer Heimatblätter“ möchte ich vor allem der Bevölkerung von Welda die Geschichte des Dorfes nahe bringen.

Der Gedanke dazu kam mir bei der Mitgliederversammlung des CDU‑Ortsverbandes Welda am 19. Juli 1985, bei der festgelegt worden ist, daß am 14. September um 15.00 Uhr ein Schnadgang durchgeführt werden soll.

Die erste Ausgabe soll daher ganz diesem Thema gewidmet sein.

Aufzeichnungen über die Schnadgänge von 1691, 1706 und 1769 sind erhalten.

Da die Aufzeichnung des Schnadganges von 1691 vom “alten hergebrachten Gebrauch und Observanz“ (Gewohnheit) spricht, darf man sagen daß durch den beabsichtigten Schnadgang eine über 300 Jahre alte Tradition fortgesetzt wird.

In dieser Ausgabe der „Weldaer Heimatblätter“ finden Sie neben wörtlichen Abschriften in Schreibmaschinenschrift auch jeweils verkleinerte Kopien des Originaltextes. Ich möchte Ihnen damit einen Eindruck von der damaligen Schreibweise vermitteln.

Abschließend empfehle ich ihnen, die Heimatblätter zu sammeln, um dadurch mit der Zeit eine Geschichte Weldas zu erhalten.

Für Anregungen und Mitarbeit bin ich dankbar und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Ihr Ortsheimatpfleger

Bruno Hake

 

MAN SOLLTE DIE VERGANGENHEIT NICHT ALS SOFA,

SONDERN ALS SPRUNGBRETT BENUTZEN.

Liebe Mitbürgerinnen!

Liebe Mitbürger!

Um die Wiederbelebung eines alten Brauchtums möchte sich der CDU‑Ortsverband Welda bemühen und Sie ganz herzlich zum Schnadgang einladen, zu dem wir uns am

Samstag, 14. September 1985, 15.00 Uhr,

an der Buswartehalle „Zur Kohlwiese“

treffen wollen.

Durch Dokumente belegt, wurden schon vor fast 300 Jahren Schnadgänge unter bestimmten Voraussetzungen und Formvorschriften durchgeführt. Diese Bräuche sind sicherlich aus der starken Verwurzelung der damaligen Bevölkerung zu ihrer Heimat entstanden. Heimat und Sitte waren für sie die höchsten Güter. Sie zu bewahren stand im Vordergrund ihrer Bemühungen. Unter diesem Aspekt sind daher die damaligen Schnadgänge zu verstehen deren Ziel es war, der Bevölkerung – vor allem der heranwachsenden Jugend‑ die Grenzen ihres Heimatdorfes bewußt zu machen. Durch die schnellebige Zeit und den steten Wandel sind diese Gedanken häufig zu einem „Tabu“ geworden. 

Mit dem Wiederaufgreifen dieses Brauches möchte der CDU‑Orts­verband dem entgegentreten und Geschichte und Heimatgedanken wieder lebendig werden lassen. So rufe ich die Bevölkerung unseres Dorfes vor allem aber unsere Jugend zur Teilnahme auf.

Liebe Mitbürger!

An dieser Stelle möchte ich Herrn Bruno Hake Dank sagen, der inzwischen mit viel Liebe und Engagement das Amt des 0rtsheimatpflegers ausübt. Zeigen wir ihm diesen Dank durch die Unterstützung seiner Bemühungen. Beispielhaft für seine Aktivitäten sind die vor ihnen liegenden „Weldaer Heimatblätter“ die dazu beitragen sollen Sie über die in Vergessenheit geratenen geschichtlichen Ereignisse unseres Ortes zu informieren

Mit freundlichen Grüßen                                    

(Hans Bodemann)

Ortsvorsteher und CDU-Ortsverbandsvorsitzender

 

 

Schnadgang in Welda im Jahre 1691

Anno 1691 auf St. Johannistag haben Baurmeister, Vorsteher, Schützen, Decken Rottmeistern, und sämptliche Gemeinheit der Dorpschaft Welle die Grentze und Schnade, soweit sich das geholtze, Feldmarck, Fischerey, Hude und Drifft zwischen den CöInischen, Waldeckschen, der von Germete und Wormeln im Paderbornschen, im Beisein von Baurmeister Cordt‑Herman Rampendahl, Ricuß Valen, Tonieß Aleman, Richter Cordt Blomen, als Eltesten des hiesigen Dorffs mit fliehender Fahne Ober‑ und seiten gewehr folgender Gestalt gezogen

1)

Dem alten hergebrachten Gebrauch und Observans nach aus dem Dorffe nach der Menge, nachher Volckmarsen hin Im Cölnischen gelegen, allwo die Volckmarser die Coppelhude zum Theil mit uns haben, daselbsten einen Aufwurf gemacht, und seind von den Jungen Schützen gebritzet worden, Johan Martinß,

Everdt Schöler, Friedrich Volpracht, Johan Kreter, Johan Richenberg und noch andere mehr.

2)

Von der Menge den Grund hinauf zu Bartels Bornemans sein Land an der Seit von die Hanckelinge genant nach dem Kopfe zwischen Volckmarsheimb und Welle gelegenen Wandstein alwo dieselbe einen Erdhaufen gemacht, den Jungen vor die Britze geführt und die jungen Schützen über den Wandstein geworfen worden.

3)

Von dem Wandsteine auf der Hanckelingen sind dieselbe gerade auf den mittelsten Wandstein auff dem Dreesche auf dem Iberge stehend zugangen, und von daher auf den drey eckichten (dreieckigen) Wandstein am Hünerpade stehend, woselbsten die Volckmarser vom breyden Busche her am Holtze hinaus bis an den Hünerpad mit Rind und Schaffvieh, und die Wellschen dagegen den gantzen Dreesch soweit sich der extendiert (ausbreitet) mit Rind und Schaffvieh Coppelweise herden.

4)

Den Hünerpadl hinunter über Enoch Fischers seine Ecke des Landes durch den Wildzaun auf den Schnadstein zu unter der Eiche stehend bey der Kollstedde von daher am Wildzaun hinaus bis ihn das Schalekesthal ahn den Wandstein bey Borchert Rampendahl Lande stehend.

5)

Von dahr den Fahrweg im Schalekesthal hinauf bis an die Fuchslöcher, von den Fuchslöchern gerade über den Konningsberg im Rabenshohle von dar hinunter alwo bey der Gnedigen Frau von Haxthausen Lande ein Auffwurf gemacht und

Kreutze durch den Konningsberg ahn die Bäume gemacht worden, woselbsten die Germischen mit den Wellischen mit Rind, Schwein und Schaffvieh bis an den Rotmorgen und Säulbusch zusammen hueden.

6)

Auf dem Rabensholle mitten alnach den Laubusch, allwo mitten In dem Busche ein Auffwurf gemacht worden, auf dem Köppel. Von dem Köppel gerade über Enoch Fischman sein Land, alwo wieder ein Auffwurf gemacht worden, von dem Auffwurf ahm Rhoder Weg vor dem Germeter Holtze hinauf den Kreutzweg, woselbsten wieder ein Auffwurf gemacht worden.

7)

Von dem Kreutzwege den Wellerberge hinunter, bis unten ahn Bories Holtzminnen aus Wormein sein Ecken des Kampes, von der Ecken des Kampes ahn der Wiesen hinauff bis In die Mitten, alwo eine krumme gespaltene Weyde mit einem Kreutze gezeichnet, und mitten durch die Wiese gangen, daselbsten abermahlen eine Weyde ahm Warburgischen Wege mit einem Kreutze gezeichnet worden.

8)

Von der gezeichneten Weyden ahn dem Warburgischen Weg hinauff, soweit die Hecke an Tonniß Holtzrninnen Lande wendet durch den Tönniken Kamp auf die alte Twiste zu, daselbst über die Twistie gangen querr über die Luhmöllen an Borries Holtzminnen Kampe hinunter auf die Neue TwIste.

9)

Ahn der Neuen Twiste hinauf über die Twiste auf der Nonnen‑Kressen‑Pohl, woselbsten das Hochadellge Haus Welda auff der Luhmöllen hinunter die Fischerey bis ahn den Klockenborn diesseit des Wassers und anderseits des Wassers bis an den Kressenpohl hatt,. Von der alten Twiste aber von dem Damme bis bey der Germeten Brücke In die Diemel hatt.

10)

Von dem Nonnen‑Kressenpohl diesseits des Kreutzes an Jürgen Valen Lande, hinauf bis ahn den Struberg, diesseit der Hecke, von daher zwischen des Herrn von Calenberg und des Herrn von Haxthausen geholtze den Fuhrweg gerade hinauff bis an den Dreesch vor dem Dreeeche an dem Wettzinger Holtze hin­auff bis an den Graben, woselbsten auf dem Wege ein Auffwurf gemacht und ahn einem großen Buchenbaurne ein Kreutz gehauen worden.

11)

Von dem Auffwurf am Graben hinauf bis an den Kreetsbusch umb den Kreet­busch herurnb bis auf die Hochfürstlich‑Paderbornische Schnade des Wltmerer­-Waldes, daselbst einen Auffwurf gemacht, und die Buchenbäume bis auff den Wandsteln ahn der Mergelkuhlen stehend gezeichnet worden, woselbsten die von Wormeln nuhr allein die Drifft mit Rind und Schaffvieh durch den Kreetbusch haben, und zu hueden nicht berechtigt seyen.

12)

Von dem Wandsteln ihn der Mergelkulen stehend, die Schnade hinauf zwischen dem Haxthausischen und Volckmarschen geholtze hindurch bis auff den Wand stein am Breunaer‑Wege stehend, woselbsten von einem Stamme bis zu dem andern die Bäume mit einem Kreutze gezeichnet worden, von daher auff einen hohen Wandsteln mitten In einer Dickede auf einem Köppen boben dem

13)

Lüttenkönig hinunter nach dem Wandstein Im Wolfesthale ahn Jürgens daype Lande stehend, von dahr die Arskerbe hinunter bis ahn die obriste Ecke der Runten‑Wiesen, von dahr über die Twiste auf der Menge, woselbsten der erste Auffwurf gemacht worden.

Als vorbeschriebene Grentze und Schnade bezogen worden, In Anno 1691 auff St.Joannistag sein dabey gewesen

Cort Bloffien,                                          Haxthausscher Richter,

Cort Hermen Rampendahl,

Ricuß Valen,

Jürgen Volpracht,

Tonniß Aleman,

Lieutenant Bornernenn,Senlor,

Johann Bornemann, Junior,

als Bauermeister, Vorsteher, Schützen, Decken und Eltesten der Dorpschaft Welle.

-.-.-.-.-.-.-.-

Anno 1706, den 25. Juny, Freydag nach Sancti Joannis haben die Wellsche Baurmeister und Vorsteher nahmentlich Christoff Volpracht, Lieutn. Bornemann senlor, Cordt Carels, Jesper Even, Johann Schlickewegge, Cordt Valen, wie auch Jost Blomen, Haxthausenscher Richter, die Schützen Decken Cristoff Engeman, Ricuß Volpracht, Ernst Stoltzenberg und den Rotmeistern dererselben als Johan Mertens, Johan Schlickewegge und Ricuß Moller. Item der sämbtlichen Gemeinheit dem vorbeschriebenen Entwurff nach die Grentze und Schnade soweit sich des Geholtze, die Feldmarck, Fischerey, Hude und Driefft zwischen der Cölschen, Waldeckschen, den von Germete und Wormelen extendiert (ausdehnt) ohn einige der vorbenannten Orten Contradiction(Widerspruch). Sein wieder bezogen mit Ober‑ und Untergewehr wie auch fliehender Fahne, und sind bey den Schnadesteinen von den Jungen gebrItzet und über die Wandsteine geworffen worden Wilhelm Schwancken, Heinrich Richenberg, Conrad Hoppen, Jürgen Linsing.

WHB 1 - Anlage 1

WHB 1 - Anlage 2

WHB 1 - Anlage 3

WHB 1 - Anlage 4

WHB 1 - Anlage 5

WHB 1 - Anlage 7

 

Schnadgang der Weldaer Schützen am 23.Juni 1769

In anno 1769 auf freytag der da wäre der 23 te Monaths Juny haben die schützen Dechen fenderich und rottmeistern und sämbtliche schützen gesellschaft wie den auch der H (Herr) richter frans ortwein Bauerrneister und vorsteheren die grenße und schnade soweith sich das gehöltze feldmark fischerey hude und  trifft zwischen denen chur Collnischen waldeckischen und der geineinde germete und wurmelen mitt fliegender fahne trommell ober und seithen gewehr follgender gestalten gezogen,

1 mo

dem alten hergebrachten gebrauch und obserwance nach außer dem dem dorffe nach der menge nach volckmarsen im chur Collnischen Belegen alwohe die volckmarsheimer zum theil mit denen eingesessenen der Dorffschafft welda Koppelhude haben ahm waßer gegen des zeitigen pastoris Bach Kampffe gegen über den anfang gemacht alda wurde dem wittiben Henrich Blömecken sohn In die Twiste gedaucht anbey wurden alda gebritzet Johan Goorg Engemans Teichmeisteren schallers Berent Bowinkellmans bauermeisteren Nolten söhne

2 do

von der menge wurde der zug die grundt hinauf über des H ober Marschallen srx (sr Exellenz) Lande so von srx Lieutenandten Borneman herrühret andererseiths der hecke die handt Klinge genant nach dem daselbsten zwischen volckmarsheim und Welda gesetzten wannestein vollzogen alwo die junge schützen über den wannestein geworffen und der zug

3 tio

auf den 2ten stein‑ welcher In etwa scheb stehet auch an dessen seithe nach volckmarsheim hin eine tiefe Kaule vorfindlich vollführet, und wurden bey dießem stelne gebritzet Joannes Thöne Henrich Struck Jacob Bischofs Henrich Schulzen von diesem steine ginge

4 to

der zug gerade ahn das weldische geholtz alwohe sich ein 3 eckiger stein vorgefunden welcher aber umbgeworfen, Künftig aber muß wo dießer das chur Collnische waldecksche und wedische abschneidet ahn den ohnstreittigen platz hinwiederum präsentibus Cointeressentibus gestellet werden solle, hier haben die volckmarsheimer von beyden Buschen hinaus bis ahn den hünerpfadt mitt rinth und schaffwiese die weddischen dargegen den grentzen Dreisch wie weith sich derselbe extendirets mitt rinth und schaffwiese die hude dessenwegent ginge man

5 to

den hunerpfadt herunter bis auf die hecke auf Johan friderich ochsen zu heerle. Lande alwohr ein alter aufwurf hinwieserurnb renovieret und weiteres ginge man über die horler becke über Enoch fischmans modo Joseph Blömecken seine acker des Landes durch die H wieße Querbun den heydenstücke her auf den schnadestein, so beneben der trockenen Eiche stehet hier wurde dener bauermeister Nolten H richter ortwein Ewert Kampen und Ewert Hoppen gebritzet, von diesem steine wurde der zug continuiret (fortgesetzt) den Berg hinauf ahm waldeckischen gehege herunter alswohe vor zeithen der wIltzaun gestanden und verschiedene steine dawelche einerseiths mitt Litt + anderer seiths mit Litt w gezeichnet und woerde in der mitte ohnweith der Kohlstätte der alte vorfindlIche auffwurff hinwiederumb renoviret, und weiteres

6 to

durch die schalksgrundt auf den stein bey der Kohlstätte welcher beneben burcheit Stolzenberg mudo Adam Hillebrants Lande stehet gangen alswohe nach aussage des horlerschen richteren und vorsteheren die hude mitt dem viehe zustehet von dem fahrwege wurde der zug continuiret den schalckstahl hinauf alwo ein auffwurff gemacht und die Buchenbäurne alwoh man annoch die alte + er vorfindtlich mit neuen + er bezeichnet oben auf dem gleichen zwischen den beyden Dicken eichen ein abermaliger auffwurff gemacht bis ahn die fuchslöcheren von dahr gerade über den Königsberg im rabenshohle wieder herunter alwohr vor der gnedigen heren von Haxthausen Land o Joseph Teget Hoff Lande der alte auffwurff hinwiederumb renoviret hier haben die germetischen weldischen mitt rinth und schaffviehe die hude haben bis an den pottmorgen und Lauff Busch aus dem rabenshohle ginge

7 mo

der zug nach dem Lauff alwo mitten In dem Busch der alte auffwurff hinwiederumb renoviret und zwaren auff dem Koppell von dem Koppel wurde der Zug weiteres gerade über Ennoch Fischmanns modo Joseph Blömeken seinen Lande und wurde alda nahe ahm wetischen Wege ein auffwurff gemacht vom auffwurff geschahe

8 ro

der zug den rohdener weg hinauf am Germeter holtze her obern der hecke bis auf den +weg wohselbsten hinwiederumb ein auffwurff gemacht, vom +weg wurde der zug geführet

9no

den weller Berg herunter bis ahn Boris Holtzminden ehemahlen Joachim flohren modo Temmen ecke des Kampffes von dem ecke des Kampes an der wieße hinauf bis in die mitte des Kampes alwohr in anno 1732 sub 24 ten July gehaltene schnade zug sich eine gefallene weide mit einem x bezeichnet ohnwo wir den zug mitten durch den Kampff, gezogen anderer seiths ahn warburger weg eine weide mit einem x gleichfalls bezeichnetgestanden aber beyde haben sich abgehauen vorgefunden mitt hin wurde ahm Lande in der hecke ahn einer anderen weide ein x gehauen ahm warburger wege aber ein dornenweißstam mit einem x gezeichnet von der gezeichneten weide ahm warburger wege weiter

X mo

der zug geführet den warburger weg hinauf so weith die hecke ahn Tonis Holzninden sein nun Johan georg Hitiebrant Lande wendet durch den Tonnicken Kampff auf die alte Twiste zu daselbsten ginge man über die Twiste quer über die Luhemühle ahn Borris Holzminden sen nun mehro Jost Hasebasen Kampffe hinunter au die neue TwIste den ferneres ahn der neuen Twiste hinauf über die Twiste auf der Wannen zu wurmelen Kreschpfohl, woselbsten dem hochadelichen hauße zu welda auf der Luhrmühle herunter die fischerey bis ahn den Klockenborn diesseiths des wassers und anderer seiths des wassers bis an den Kressenpohl hatt, von der alten Twiste aber don dem Damme bis bey die Germeter brügge In die Diemel hat, von dem nonnen Kressenpohl wurde der Zug fürgenommen

11 mo

diesseits des x es ahn Jürgen vahlen sen. nuhnmehro Henrich trilling Lande hinauf bis ahn den Streberg diesseits der Hecke von dar zwischen H von Calenbergenen Kloster wurmelen und hern ober Marchallenen von Haxthausen geholtze den Fuhrweg grade hinauf bis ahn den Dreisch, von dem Dreische vor dem wittesinger nuhn mehro das Kloster wurmelen Holtze hinauf bis ahn den graben woselbsten auf dem wege ein auffwurff gemacht und ahn einem großen Buchenbaume ein Creutz gehauen. worden von dem auffwurff ahn dem graben hinauf bis an den cretbusch umb den Krettbusch herumb und durch bis auf die hochfürstl. Paderbornische schnade des wittmar waldes daselbsten der alte auffwurff sich noch vorfindet und durch weg durch den Krettbusch auf diesem auffwurff gehend seyndt die buchen bäume mit einem H von alters her bezeichnet vorgefunden, den seyndt die buchen bäume von dem auffwurff ahn bis ahn den wannestein ahn der mergell Kuhle, gezeichnet worden wohrselbsten die von wurmelen nur alleinen die trifft mit rinth und schaffviehe durch den Krettbusch haben, und zu hüthen nicht Berechtiget seyn.

WHB 1 - Anlage 8

WHB 1 - Anlage 9

WHB 1 - Anlage 10

WHB 1 - Anlage 11

WHB 1 - Anlage 12

WHB 1 - Anlage 13

 

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Weldaer Heimatblatt Nr. 1 – August 1985