Die St.-Kilian-Kirche wurde um 1120 n. Chr. in Kerkwellede (Kirchwelda, heute Welda) im Tal der Twiste erbaut. Der Ort Wellede lag ca. 2 km nördlich vom jetzigen Standort in der heutigen Wüstung Alt-Welda.

Die heutige St.-Kilian-Kirche bildet das Zentrum des alten Ortskerns von Welda. Rund um die Kirche wurden Wohnhäuser und kleine kreisförmig umgeben von Wohnhäusern und Bauernhöfen und südlich von Schloss Welda. Auf dem Kirchplatz existierte lange Zeit ein Kirchfriedhof. Neben der Kirche steht das 1928 erbaute Pastoratsgebäude.

St. Killian Kirche

Die Kunstschätze der Kirche sind das Taufbecken aus dem Jahr 1601, mit einer Bronzehaube, sowie die Pietà aus dem Jahr 1680, die Madonna mit dem Kind (um 1680) sowie Anna Selbdritt (1580), ein Astkreuz (um 1500) und die Kanzel aus dem Jahr 1600 sowie Mater Dolorosa (1700). Es existiert eine Renaissance-Malerei an dem Fenster der Südwand, welches um 1650 entstand. Der Hauptaltar stammt aus der Warburger Altstadtkirche. Er wurde durchgeschnitten, so dass die Mensa recht klein ist.

An der äußeren nördlichen Kirchenwand wurde erstmalig 1920 (erweitert 1986) ein Ehrenmal mit zwei Gedenktafeln für die Gefallenen der Weltkriege angebracht.

Die Turmuhr ist ein Geschenk des in Welda geborenen Uhrmachers Johann Ignaz Fuchs, der die Uhr auf der Weltausstellung 1873 in Wien ausstellte bzw. sie wurde am 18. Oktober 1873 preisgekrönt.

Das Pastoratsgebäude ist heute verwaist. Im Erdgeschoss befindet sich die Katholisch-öffentliche Bücherei. Zwei Gruppenräume werden für die kirchliche Arbeit genutzt.

Die Kirchengemeinde St. Kilian gehört heute zum Pastoralverbund Warburg im Dekanat Höxter des Erzbistums Paderborn.

Quelle: Wikipedia