Die fleißigen Helfer der Weldaer Rentner-AG führten heute in der Gemarkung Reinigungs- und Verschönerungsarbeiten für das nächste Woche anstehende Dorffest und das diesjährige Schützenfest durch.
Vielen Dank für die gute Arbeit!
Die fleißigen Helfer der Weldaer Rentner-AG führten heute in der Gemarkung Reinigungs- und Verschönerungsarbeiten für das nächste Woche anstehende Dorffest und das diesjährige Schützenfest durch.
Vielen Dank für die gute Arbeit!
Am Mittwoch, den 15. Februar traf sich die Weldaer Rentner AG bereits zum zweiten Mal im Februar zum gemeinsamen Einsatz für die Vogelwelt.
Das erste Team begann die in der Schreinerei Flaskamp angefertigten Ansitzstangen für Greifvögel, sogenannte Julen / Sitzkrücken in der Weldaer Gemarkung aufzustellen.
Das zweite Team zog mit schwerem Gerät in die Gemarkung, um die vergangene Woche erstellten Nistkästen aufzuhängen und die Altbestände zu kontrollieren und zu säubern.
Vielen Dank für den Einsatz für den aktiven Naturschutz in unserem Dorf.
Tipps und Informationen:
Die in Urkunden und Abschriften 1486 erstmals erwähnte „Alte Mühle“ am Hörler Bach beherbergt Heute in Welda den wohl romantischsten Kindergarten im Warburger Land.
Nachdem die Mühle mehrere hundert Jahre zum Mahlen und Sägen diente, sicherte sie ab 1905 als Pumpstation mit ihrem Mühlrad die örtliche Wasserversorgung von Welda.
1992 wurde ein neues Mühlrad angeschafft, in Betrieb genommen und zum technischen Denkmal erklärt.
Der Weldaer Ortsbeirat stellte die Weichen für regenerative Energien und das Mühlrad der Alten Mühle lieferte mit einem Generator ab 2003 Ökostrom.
Bedingt durch die immer weiter sinkende Wasserzulaufmenge Hörler Bachs, sank allerdings auch mit den Jahren der durch das Mühlrad erzeugte Strom.
Die Unterhaltungs- und Instandhaltungskosten des Mühlrades mit dem durch Keilriemen angetriebenen Generator überstiegen schließlich die Einspeisevergütung für den jahrelang nachhaltig produzierten Strom.
Nachdem durch einen Defekt und Undichtigkeiten an dem alten Getriebe ZTLW 320 der Firma Flender aus Bocholt auch noch permanent Öl austrat, wurde das Mühlrad 2015 angehalten und bedauerlicherweise stillgelegt.
2022 ergriff die Dorfgemeinschaft Welda die Initiative, das Mühlrad der alten Mühle zu reaktivieren und wieder in Betrieb zu nehmen.
Nach einer Bestandsaufnahmen der örtlichen Gegebenheiten, sowie Zustand von Mühlrad und Getriebe erarbeitete der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Holger Sprenger ein Konzept zur Reaktivierung und stellte in Absprache mit Ortsvorsteher Hubertus Kuhaupt und der Stadt Warburg einen Antrag beim NRW Förderprogramm Heimatscheck.
Nachdem der Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung Detmold am 29. April 2022 eintraf, konnte es endlich losgehen.
Mit ehrenamtlichem Engagement, viel Eigenleistung und öffentlichen Mitteln in Höhe von 2.000 Euro aus dem NRW Heimatscheck konnte dieses Vorhaben in 2022 erfolgreich umgesetzt werden.
Das Getriebe wurde durch die Weldaer Rentner AG in Eigenleistung repariert und abgedichtet.
Diese Arbeitsgruppe aus Ruheständlern wurde 2005 von Ortsvorsteher Hubertus Kuhaupt ins Leben gerufen und sollte eigentlich bei Bedarf zwanglos kleinere Arbeiten in der Gemeinde ausführen, damit der Ort in seiner Schönheit und in einem gepflegten Zustand erhalten werden kann.
Mittlerweile übernimmt die örtliche Rentner AG allerdings so viele Aufgaben in Welda, dass sie nicht mehr wegzudenken ist.
Auch Hubertus Kuhaupt ließ es sich nicht nehmen tatkräftig mit anzupacken.
Das Mühlrad und der Zulauftrog wurden mechanisch von den jahrelangen Anhaftungen und Verkrustungen befreit und gereinigt.
Die alte Einlaufklappe und das Gestänge, an dem sich immer wieder Äste verfingen, wurden entfernt.
Der Wassereinlauf auf das Mühlrad wurde so modifiziert, dass die Wassermenge begrenzt werden kann und sich das Mühlrad in der vorgesehenen Geschwindigkeit dreht.
Die technikbegeisterten Tüftler Oswald Blömeke und Holger Sprenger, beides gelernte Mechaniker mit zusammen über 8 Jahrzehnten Erfahrung mit Getrieben und Antrieben, haben auch gemeinsam den Einlauf modifiziert.
Mit dem mit 2 großen Bohrungen versehenen neuen Edelstahlblech und den 4 selbst angefertigten Distanzringen, die zusätzlich mit Epoxidharz vergossen wurden, lassen sich jetzt je nach Bedarf 8 unterschiedliche Durchflussmengen realisieren, die auf das Mühlrad fließen und es zum drehen bringen.
Zum kontrollierten Abstellen des Mühlrades dienen zwei mit Epoxidharz gefüllte Verschlusstopfen, die zum schnellen Einsatz in einem Behälter direkt am Zulauftrog lagern.
Alle sind begeistert von der Technik und den Fähigkeiten, wie man sich bereits im Mittelalter regenerative Energien zu Nutze gemacht hat
„Die Kräfte, die das behäbig wirkende Mühlrad der Alten Mühle entfaltet sind gewaltig“, erläutert Holger Sprenger.
„Wenn sich die großvolumigen über 30 Liter fassenden Schaufeln mit Wasser füllen und das Mühlrad sich dreht, bringt es wesentlich mehr Drehmoment auf, wie der 1.500 PS starke 12 Zylinder Bi-Turbo-Motor des 60 Tonnen schweren Kampfpanzers Leopard II.“
„Mit solchen Kräften muss man mit Bedacht und respektvoll umgehen.“
Da sich der Kindergarten in der Alten Mühle befindet, erhielt der Dreh- und Absturzbereich an der Stützmauer des Mühlrades zur Absicherung noch zusätzlich einen hohen Doppelstabmattenzaun.
Das Dorfarchiv, die Weldaer Chroniken, Heimatblätter und die alten Berichte der Dorfgemeinschaft wurden nach Informationen über die Alte Mühle durchforstet, um die umfangreiche Historie der Mühle, deren Entwicklung und die Bedeutung für das Leben in Welda erstellen und für alle zugänglich machen zu können.
Zum Abschluss des Projektes wurde von der Rentner AG an der Ostseite der Mühle noch eine Informationswand mit der Historie und Fotos der Alten Mühle am Hörler Bach angefertigt und aufgestellt. Auch ein Video vom Mühlrad und der Mühle wurde erstellt und mit der Historie auf der Homepage veröffentlicht.

(Die Rentner AG Welda am Infoschild der alten Mühle – von links) Holger Sprenger, Alexander Winkler, Otto Flaskamp, Franz Petry, Oswald Blömeke, Peter Martin und Friedhelm Koch
Das historische Mühlrad der Alten Mühle am Hörler Bach, welches seit 1486 einen Mahlstein und später zudem noch eine Säge antrieb, ab Beginn des 20. Jahrhunderts die örtliche Wasserversorgung von Welda sicher stellte und ab 2003 mit erneuerbaren Energien Strom erzeugte, dreht sich nun zur Freude der Weldaer Bürgerinnen und Bürger wieder.
Vielen Dank an die fleißigen Helfer der Rentner AG aus Welda und die Unterstützung durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Warburg.
Der Nordwestliche Fuß- und Wanderweg durch den Park am Hörler Bach bekam durch unsere Rentner-AG eine neue Lage Holzhackschnitzel und die Holzeinfassungen des Weges wurden wieder hergerichtet.
Der beliebte Wanderweg WE 1, 2 und 3 ist nun wieder ansehnlich und bequem begehbar.
Die neue Holzbrücke im Wäldchen wurde gestrichen.
Auch die Holzbrücke im Park über den Hörler Bach bekam einen neuen Anstrich.
Vielen Dank für die gute Arbeit!
Der Twisteradweg R2, mit dem man von Warburg aus, längs der Twiste über Germete und Wormeln – durch Welda – über Volkmarsen und Külte bis zum Twistesee radeln kann, ist jetzt um eine Attraktion und ein romantisches Verweilplätzchen reicher.

(Die Rentner AG Welda – von links) Peter Martin, Ewald Wennekamp, Franz Petry, Oswald Blömeke, Dieter Dewender, Walter Gutzeit, Heinz Marquardt, Otto Flaskamp, Friedhelm Koch und Holger Sprenger
Die beiden Schilder enthalten alle wichtige Informationen über das lebenswerte Dorf, seine Geschichte, das Naturerlebnis im Twistetal mit seinen sechs Naturschutzgebieten, Informationen über die örtlichen Vereine und Gruppierungen, sowie Sehenswertes und die örtliche Gastronomie in Welda.
Die begehrten Ziele können bequem mittels QR-Code gescannt und die entsprechenden Routen und Informationen einfach mit dem Smartphone abgerufen werden.
Die Anregung dazu kam von Ortsvorsteher Hubertus Kuhaupt, der dafür auch zwei neue Sitzgruppen organisierte, die nun Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger am Ortseingang von Welda zum verweilen einladen.
Ein schöner Platz am Twisteradweg war schnell gefunden.
Die Rentner AG von Welda richtete den neuen Rastplatz her, setzte die Fundamente, baute die Unterkonstruktion auf und montierte die beiden neuen Schilder, die Holger Sprenger von der Dorfgemeinschaft Welda entworfen und in Auftrag gegeben hatte.
Die Unterkonstruktion für die Schilder wurde von der Schreinerei Kuhaupt GmbH & Co.KG aus Warburg gestiftet.
Vielen Dank an alle fleißigen Hände und an die Schreinerei Kuhaupt!